In der Wissenschaft zählen Fakten. Fakten, Fakten und sonst nichts. Ganz besonders dann, wenn es Zank um die Deutungshoheit von Daten gibt. Zum Beispiel in der Diskussion, ob nun der Mensch mit den von ihm verursachten CO2-Emissionen mit- oder alleinverantwortlich für den Klimawandel ist oder nicht.
Dank dem Berkeley Earth Land Temperature Project der Universität von California, USA könnte sich der Zank um die Ursachen der beobachteten Klimaänderung nun versachlichen.
Dank dem Berkeley Earth Land Temperature Project der Universität von California, USA könnte sich der Zank um die Ursachen der beobachteten Klimaänderung nun versachlichen.
Die Wissenschaftler des Projekts haben weltweit alle für sie verfügbaren Temperatur-Messdaten von 1750 bis heute gesammelt und ausgewertet. 14,4 Millionen durchschnittliche Monatstemperaturen von 44.455 Messstellen! Nun haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Landmassen der Erde im Durchschnitt seit 1750 noch nie so warm waren wie heute. Sie haben modelliert, welche Auswirkungen unterschiedliche diskutierte Parameter auf die Landtemperaturen zeigen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Mit guter statistischer Sicherheit lässt sich die beobachtete Temperatur mit dem CO2-Gehalt (genauer dem natürlichen Logarithmus des CO2-Gehaltes) korrelieren. Noch perfekter wird die Korrelation, wenn große Vulkanausbrüche in der Vergangenheit mit einer leichten zeitlichen Verzögerung mit berücksichtigt werden. Viel diskutierte Effekte wie die Strahlungsintensität der Sonne lassen sich hingehen statistisch nicht belegen.
Vor allem aber hat das Forschungsprojekt einen gewaltigen Datenschatz veröffentlicht. Er steht nun jedem offen. Jede Theorie über die Ursachen der Klimaänderung kann jetzt an diesem Datensatz getestet werden. Schafft eine Theorie eine bessere Übereinstimmung mit den tatsächlich gemessenen Temperaturdaten, kann sie zur Erklärung des beobachteten Klimawandels taugen und die bisher herrschende Meinung ablösen. Wenn nicht, gehört sie in das Reich der Fabel. Oder muss als Ablenkung von den Fakten interpretiert werden. Oder als Wichtigtuerei.
Also: Ran an die Daten, Ihr CO2-Klimakritiker!
(KT)
Vor allem aber hat das Forschungsprojekt einen gewaltigen Datenschatz veröffentlicht. Er steht nun jedem offen. Jede Theorie über die Ursachen der Klimaänderung kann jetzt an diesem Datensatz getestet werden. Schafft eine Theorie eine bessere Übereinstimmung mit den tatsächlich gemessenen Temperaturdaten, kann sie zur Erklärung des beobachteten Klimawandels taugen und die bisher herrschende Meinung ablösen. Wenn nicht, gehört sie in das Reich der Fabel. Oder muss als Ablenkung von den Fakten interpretiert werden. Oder als Wichtigtuerei.
Also: Ran an die Daten, Ihr CO2-Klimakritiker!
(KT)