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1 + 9 = mehr Land.

17/10/2013

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"Obstblüte" von Thomas Stephan mit freundlicher Genehmigung von Naturfund e.V.
Hurra, Hurra, Hurra - wir tanzen auf den Tischen, schrieb uns Katja Wiese von Naturefund, Partnerin der ersten Stunde.  Wir klimarebellen mussten über Katja‘s spontanen Freudenausbruch zuerst schmunzeln und wussten auch nicht so genau, was es mit dieser kryptischen Formel „1 + 9 = mehr Land“ auf sich hatte. Wir lasen also gespannt weiter, ob wir uns auch zum Tanzen auf die Tische stellen dürfen:
Naturefund hat für den Buchenwald auf der Hohen Schrecke unverhofft Zuschüsse von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Thüringen und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt bekommen. Insgesamt konnte Naturefund erreichen, dass zu jedem Euro Spende zum Flächenerwerb weitere neun Euro von den neuen Projektpartnern dazugegeben werden (das verbirgt sich also hinter „1 + 9 = mehr Land“!).  Somit kann Naturefund sogar mehr Wald kaufen, als ursprünglich geplant: Zu den 140.000 m² kommen jetzt weitere 60.718 m² dazu, so dass sie insgesamt und exakt 200.718 m² uralten Buchenwald kaufen und dauerhaft für die Natur sichern können. Klasse! 

Und unsere Kunden Heidecker Reisen, Lautertal Plastic und Meyer/Stemmle haben hierzu rund 4.000 Euro beigesteuert! Hurra! Jetzt tanzen wir auch auf den Tischen :-)

Und die guten Nachrichten gehen noch weiter: Im Nordwesten dieses "Beinahe-Urwalds" gibt es rund 60 Hektar, die sich noch im Eigentum der BVVG (Bundesvermögens- und Verwaltungsgesellschaft) befinden. Es sind zum Teil sehr naturnahe alte Waldbestände sowie ein Mix aus kleinen Wäldchen, Streuobstwiesen, traumhaften Hohlwegen und Trockenrasen, schwärmt Katja. Zugleich sind die alten Wälder Lebensraum für seltene Orchideenarten, die Wildkatze und für unzählige vom Aussterben bedrohte Wildbienenarten und somit eine sehr wichtige wie ideale Pufferzonen für den Urwald auf der Hohen Schrecke. Die Kosten dafür betragen etwa 600.000 Euro.
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"Wildbiene" (oben) und "Wildkatze" (unten) von Dr. H. Fried mit freundlicher Genehmigung von Naturefund e.V.
Die Bundesrepublik und der Freistaat Thüringen haben auch bei diesem Flächenkauf ihre Unterstützung zugesagt. Beide wollen für jeden Euro, der an Spenden gesammelt wird, neun Euro dazugeben – die Bundesrepublik je 7,50 Euro und der Freistaat Thüringen je 1,50 Euro. Das Angebot gilt allerdings nur bis Ende 2013! Die BVVG drängt darauf, möglichst schnell zu einem Kauf zu kommen - ansonsten behält sie sich vor, die Flächen an andere, private Interessenten zu verkaufen. Gleichzeitig hat das Bundesumweltministerium nur noch einen Mittelüberschuss für 2013 - sodass die Unterstützung von "1 + 9 = mehr Land" nur bis Ende Dezember abgesichert ist. Ob die Fördermittel auch im nächsten Jahr noch zur Verfügung stehen, ist ungewiss.

Im Klartext heißt das, Naturefund bleiben bis Ende Dezember 2013 knapp drei Monate Zeit für den Kauf von 600.000 m² Waldwildnis und Naturland. Das ist sportlich.

Es fehlen nur noch 60.000 Euro für den Kauf. Damit Naturefund das schaffen kann brauchen sie die Unterstützung vieler begeisterter Paten und Patinnen, damit diese tolle Möglichkeit Waldwildnis in Deutschland zu schützen zur Wirklichkeit wird. Helfen Sie mit!

(KT)
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    Hier bloggen die klimarebellen Katrin Tremmel (KT), Helena Ponstein (HP), Alexander Rossner (AR) und Peter Frieß (PF)

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